Spielen macht Schule
Das Spiel ist der Weg der Kinder zur Erkenntnis der Welt, in der sie leben.
(Maxim Gorki)
Mit einem eigenen Spielekonzept beteiligte sich die Grundschule Dörnberg im Frühjahr 2008 am Projekt „Spielen macht Schule“ der Initiative Mehr Zeit für Kinder und des ZNL in Ulm mit dem Ziel, ein eigenes Spielezimmer einrichten zu dürfen.
Unsere Grundschule gehörte zu den 56 Gewinnerschulen in Hessen und so konnten wir zu Beginn des Schuljahres 2008/09 ein Spielezimmer und vier Spielekisten (eine pro Klasse) mit vielen attraktiven Spielen einrichten.
Zunächst spielten die Kinder überwiegend im Klassenverband, während Regenpausen oder der Ankommzeit auch mit den Kindern aus den Nachbarklassen.
Mit Beginn des zweiten Schulhalbjahres wurde im Stundenplan eine jahrgangsgemischte Spiele-Stunde eingerichtet: Dazu wurden die Kinder in vier Gruppen eingeteilt, so dass in jeder Gruppe Kinder aus allen vier Klassen sind. Diese Stunde hat bis heute Bestand, die Gruppeneinteilung wird in jedem Schulhalbjahr verändert.
Zurzeit gibt es zwei Gruppen, die die Spiele aus dem Spielezimmer sowie den Spielekisten nutzen, eine weitere Gruppe trifft sich zu Sportspielen in der Mehrzweckhalle, die vierte Gruppe beschäftigt sich mit Stuhlkreis-, Wett- und Gruppenspielen, die im Klassenraum und/oder auf dem Schulhof mit geringem Materialaufwand gespielt werden können.
Jede Gruppe bleibt zwei Wochen bei einem Spielangebot, dann wird nach zuvor festgelegtem Plan gewechselt. Dabei wird immer wieder deutlich:
Spielen stößt wichtige Lernprozesse an. Das Kind entwickelt Fantasie und Kreativität, setzt sich mit seiner Umwelt auseinander und macht wichtige Erfahrungen. Im Spielen erwerben Kinder also grundlegende Kompetenzen, wie Teamfähigkeit oder den Umgang mit Konkurrenzsituationen. Kernkompetenzen, die Kinder auf die Anforderungen ihres späteren Lebens vorbereiten.